Was sind Penetrationstests?
Bei Penetrationstests, die oft auch als „Pentesting“ oder „Ethical Hacking“ bezeichnet werden, werden Computersysteme, Anwendungen, Netzwerke oder Embedded Systeme auf Schwachstellen untersucht, die Angreifer ausnutzen könnten. Diese Schwachstellen können durch Software-Bugs, Designmängel oder Konfigurationsfehler entstehen. Im Gegensatz zu routinemäßigen administrativen Überprüfungen werden bei Penetrationstests reale Angriffe simuliert, um Schwachstellen aus der Sicht eines Angreifers zu ermitteln. Regelmäßige Tests sind unerlässlich, um potenziellen Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein, wobei die Häufigkeit der Tests von der Risikobewertung und den Anforderungen des Unternehmens abhängt.
Warum Penetrationstests durchführen?
Penetrationstests sind ein proaktiver Ansatz für die Cybersicherheit, welcher Schwachstellen aufdeckt, bevor Angreifer sie finden und ausnutzen können. Er stärkt die Sicherheitslage eines Unternehmens, hilft bei der Vermeidung von Datenschutzverletzungen und gewährleistet die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Durch die Simulation von Cyberangriffen liefern Penetrationstester verwertbare Erkenntnisse über Systemschwächen und deren Behebung.
Die wichtigsten Vorteile sind:
- Schwachstellen-Erkennung: Penetrationstests identifizieren Schwachstellen in IT-Systemen, Netzwerken und Anwendungen, die von Angreifern ausgenutzt werden könnten.
- Compliance und Regulatorische Anforderungen: Viele Vorschriften und Standards (z. B. DSGVO, ISO 27001, PCI DSS) verlangen regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen. Ein Penetrationstest hilft, diese Anforderungen zu erfüllen und kann als Nachweis gegenüber Auditoren dienen.
- Kosteneffizienz durch Prävention: Die Kosten eines Penetrationstest sind in der Regel deutlich geringer als die Kosten eines tatsächlichen Sicherheitsvorfalls, der durch Datenverluste, Reputationsschäden oder rechtliche Konsequenzen entstehen kann.
- Fehlerreduzierung: Regelmäßiges Pentesting hilft Entwicklern, Schwachstellen zu verstehen und bessere Codierungspraktiken anzuwenden.
- Vorbereitung auf echte Angriffe: Penetrationtests dienen dem Unternehmen als „Feuerübung“ und stellen sicher, dass das Team weiß, wie man mit Angriffen effektiv umgeht.
Unternehmen sollten Penetrationstests nach größeren IT-Upgrades, Büroumzügen, der Implementierung von Sicherheits-Patches oder Änderungen von Richtlinien vorrangig durchführen und sie darüber hinaus regelmäßig als Teil einer umfassenden Sicherheitsstrategie einplanen.
Was kann getestet werden?
Alles, was komplex genug ist, um ein unerwartetes Verhalten zu zeigen, kann ein Ziel sein. Zu den gängigen Arten von Penetrationstests gehören:
- Host-basierte Tests: Untersucht einzelne Computersysteme, oft mit bereitgestellten Anmeldeinformationen, um Schwachstellen zu ermitteln und Schutzmaßnahmen zu empfehlen.
- Gerätetests: Konzentriert sich auf Hardware wie Zahlungsterminals, Router oder Geldautomaten. Bei diesen Tests werden alle Schnittstellen und Dienste auf Sicherheitslücken untersucht.
- Prüfung von Webanwendungen: Zielt auf Webanwendungen ab, beginnend mit dem Sammeln von Informationen bis hin zu Ausnutzungsversuchen, die sich häufig an den Top-10-Schwachstellen von OWASP1
- Infrastruktur-Tests: Bewertet interne oder externe Netzwerke. Dabei werden aktive Systeme, offene Ports und ausnutzbare Dienste identifiziert, oft mit dem Ziel, sensible Informationen aufzudecken oder tieferen Zugang zum Netzwerk zu erlangen.
Arten von Penetrationstests: White Box, Black Box und Gray Box
Penetrationstests lassen sich anhand der Kenntnisse des Testers über das Ziel in verschiedene Kategorien einteilen:
- White Box-Tests: Dem Tester werden detaillierte Systeminformationen zur Verfügung gestellt, z. B. Quellcode, Architekturdiagramme und/oder Nutzer-Accounts. Dieser Ansatz zielt auf eine umfassende Identifizierung von Schwachstellen ab.
- Black-Box-Tests: Der Prüfer hat keine Vorkenntnisse über das System und simuliert die Perspektive eines externen Angreifers.
- Gray-Box-Tests: Ein hybrider Ansatz, bei dem der Tester über Teilkenntnisse des Systems verfügt, wie z. B. begrenzte Zugangsberechtigungen oder die Systemarchitektur. Diese Methode schafft ein Gleichgewicht zwischen der Testtiefe und der realistischen Perspektive eines Angreifers.
Durch die Kombination dieser Ansätze erhalten Unternehmen einen umfassenden Einblick in ihre Sicherheitslandschaft.
Investieren Sie in Penetrationstests für verbesserte Sicherheit
Bei Penetrationstests geht es nicht nur um die Einhaltung von Vorschriften, sondern auch um den Schutz des Rufs, der Daten und der Abläufe in Ihrem Unternehmen. Egal, ob es sich um ein Netzwerk, eine Webanwendung oder ein physisches Gerät handelt, Penetrationstests helfen Ihnen, Angreifern immer einen Schritt voraus zu sein. Regelmäßige Tests in Verbindung mit einer raschen Reaktion auf die Ergebnisse stellen sicher, dass Ihre Systeme gegen die sich entwickelnden Bedrohungen gewappnet bleiben.
Warum Sie uns wählen sollten
Die SRC Security Research & Consulting GmbH ist seit 25 Jahren führend im Bereich der Penetrationstests und bietet Ihnen fundierte Expertise und Erfahrung, um Ihre IT-Sicherheit zu optimieren. Unsere langjährige Praxis hat uns das nötige Know-how verschafft, um maßgeschneiderte Sicherheitslösungen für komplexe IT-Infrastrukturen zu entwickeln. Besonders hervorzuheben ist unsere Spezialisierung auf individuell angepasste Infrastrukturen, die besondere Sicherheitsansprüche erfordern. Wir verstehen uns darauf, auch anspruchsvollste Systeme zu prüfen und effektiv zu schützen. Im Bereich Compliance haben wir erfolgreich Projekte nach Standards wie PCI-DSS, BSZ, CC und §8a BSIG begleitet und helfen Ihnen dabei, alle regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Mit uns an Ihrer Seite sind Ihre Systeme optimal auf Sicherheitslücken geprüft und bestens auf zukünftige Bedrohungen vorbereitet.
)1 OWASP (Open Worldwide Application Security Project) ist eine offene Community, die es Organisationen ermöglicht, Software für sichere und vertrauenswürdige Anwendungen zu entwerfen, zu entwickeln, zu erwerben, zu betreiben und zu warten.