Vom KI-Wildwuchs zum KI-Managementsystem: AIMS-Quick-Check für Unternehmen

Vom KI-Wildwuchs zum KI-Managementsystem

Künstliche Intelligenz ist in vielen Unternehmen längst angekommen. Oft geschieht das außerhalb des offiziellen IT-Betriebs. Mitarbeitende testen Tools, automatisieren Abläufe oder entwickeln erste Prototypen, ohne dass diese Aktivitäten systematisch erfasst, bewertet oder gesteuert werden.

So entsteht eine Situation, in der KI bereits Nutzen erzeugt, zugleich aber unklar bleibt, welche Systeme im Einsatz sind, welche Daten verarbeitet werden und wie Risiken eingeordnet werden sollen.

Diese Ausgangslage ist SRC Security Research & Consulting vertraut. Seit vielen Jahren arbeiten wir in Bereichen, in denen Technik und Regulierung eng miteinander verzahnt sind. Diese Erfahrung hilft, Orientierung zu schaffen, ohne Innovation zu blockieren.

Warum die Lücke zwischen Nutzung und Steuerung wächst

Viele Unternehmen warten auf einen klaren regulatorischen Rahmen. Die technologische Entwicklung schreitet jedoch schneller voran. KI wird genutzt, während Regeln erst entstehen. Gerade in dieser Übergangsphase ist die Unsicherheit besonders hoch.

Typische Muster begegnen uns immer wieder: KI-Anwendungen laufen im Fachbereich ohne saubere Dokumentation. Tools greifen auf Daten zu, die nie für diesen Zweck vorgesehen waren. Zuständigkeiten sind unklar oder entstehen erst, wenn Probleme auftreten. Häufig fehlt sogar ein vollständiger Überblick darüber, wie viele und welche KI-Systeme tatsächlich genutzt werden.

Diese Situation ist kein Sonderfall. Sie zeigt, dass Unternehmen einen Ordnungsrahmen benötigen, der den bestehenden Einsatz von KI sichtbar macht und lenkt.

Ein KI-Managementsystem als Ordnungsrahmen

Ein KI-Managementsystem ist kein Selbstzweck. Es ist ein Werkzeug, um mit überschaubarem Aufwand Übersicht, Verlässlichkeit und Entscheidungsfähigkeit zu schaffen. Die zugrunde liegenden Bausteine sind aus regulierten Bereichen bekannt, in denen SRC seit Jahrzehnten arbeitet.

Transparenz über Systeme, Daten und Risiken

Ein belastbarer Überblick ist die Grundlage jeder Steuerung. Unternehmen müssen wissen, welche KI-Anwendungen existieren, welche Daten verarbeitet werden, wohin diese fließen und welche Risiken sich daraus ergeben. Erst dann sind fundierte Entscheidungen möglich.

Regeln und klare Zuständigkeiten

Einheitliche Vorgaben erleichtern Entscheidungen im Alltag. Klare Verantwortlichkeiten stellen sicher, dass der Einsatz von KI nicht zufällig entsteht, sondern bewusst gesteuert wird. Das gilt insbesondere über Abteilungs- und Projektgrenzen hinweg.

Risikobewertung und Prozessreife

Technische, rechtliche und ethische Risiken müssen realistisch eingeordnet werden. Dazu gehören Fragen der Datenqualität, des Schutzbedarfs und der organisatorischen Reife. Ziel ist keine Vollabsicherung auf dem Papier, sondern eine nachvollziehbare Bewertung tatsächlicher Risiken.

Ein belastbarer Rahmen für Innovation

Struktur bremst Innovation nicht. Sie ermöglicht, dass erfolgreiche Piloten kontrolliert in den Betrieb überführt werden. Wissen bleibt nicht an Einzelpersonen hängen, und Skalierung wird planbar.

Der AIMS-Quick-Check als pragmatischer Einstieg

Viele Unternehmen verfügen nicht über die Ressourcen, sofort ein vollständiges KI-Managementsystem aufzubauen. Der AIMS-Quick-Check ist deshalb bewusst pragmatisch angelegt. Er schafft innerhalb kurzer Zeit einen realistischen Überblick über den Status quo und zeigt die nächsten sinnvollen Schritte auf.

Im Mittelpunkt stehen drei einfache Fragen:

Was ist bereits vorhanden?

Erfasst werden nicht nur offiziell geplante KI-Anwendungen, sondern auch Werkzeuge und Automatisierungen, die im Arbeitsalltag informell entstanden sind.

Wo liegen relevante Risiken?

Die Bewertung orientiert sich an technischen, organisatorischen und regulatorischen Kriterien. Ziel ist es, reale Risiken sichtbar zu machen, ohne jedes theoretische Szenario auszuleuchten.

Welche Maßnahmen sind kurzfristig wirksam?

Nicht alles muss sofort gelöst werden. Priorisiert werden Maßnahmen, die schnell Klarheit schaffen, Risiken reduzieren und eine spätere Skalierung erleichtern.

Die drei Workshops des AIMS-Quick-Checks

Der AIMS-Quick-Check besteht aus drei aufeinander aufbauenden Workshops mit klarer Funktion.

Kick-off und Leitplanken

Zu Beginn werden Ziele, Rollen und Zuständigkeiten abgestimmt. Es entsteht ein gemeinsames Verständnis darüber, wie KI im Unternehmen eingeordnet und künftig gesteuert werden soll.

Discovery und Inventarisierung

Alle relevanten KI-Anwendungen werden systematisch erfasst. Parallel entsteht eine erste Risikoübersicht, die zeigt, wo kurzfristiger Handlungsbedarf besteht.

Analyse und Roadmap

Die Ergebnisse werden priorisiert und verdichtet. Das Management erhält eine klare Zusammenfassung sowie konkrete Empfehlungen für die nächsten drei bis sechs Monate.

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist

KI verändert Abläufe, Entscheidungen und Datenflüsse bereits heute. Gleichzeitig steigen die Erwartungen an einen verantwortungsvollen Umgang. Wer erst reagiert, wenn Regulierung verpflichtend wird, verliert Zeit und Handlungsspielraum.

SRC Security Research & Consulting bringt langjährige Erfahrung aus regulierten Umfeldern ein. Diese lässt sich direkt auf KI übertragen. Die Kombination aus technischer Prüfungstiefe, regulatorischem Verständnis und pragmatischem Vorgehen bildet eine belastbare Grundlage, um KI sicher und zukunftsfähig im Unternehmen zu verankern.

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Patrick Schulze
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